28.07.2021

Begegnung und Beziehung

Die Macht des Zuhörens

Hand aufs Herz – erwischen Sie sich auch des Öfteren dabei, dass Sie mit den Gedanken während eines Gesprächs abschweifen? Und hören Sie dabei mehr auf Ihre innere Stimme als auf die Ihres Gesprächspartners? 

Dafür kann es mehrere Gründe geben. Beispielsweise weil wir glauben, das Problem schon zu kennen, oder weil wir dem Gesagten nicht allzu große Bedeutung beimessen und es eher als unwichtig abtun. Darüber hinaus sind wir Menschen von der Natur so ausgestattet, dass unser Gehirn in der Lage ist, ein Vielfaches mehr an Informationen zu verarbeiten, als wir im Gespräch mit unserem Gegenüber aufnehmen. Diese informative „Lücke“ versuchen wir durch innere Kommentare und Bewertungen zu füllen. So befinden wir uns in einem Zustand ständigen Beurteilens und Bewertens; wir tragen laufend Informationen zusammen, um direkt einen Einwand parat zu haben. Hinzu kommt, dass es uns, aufgrund der allgegenwärtigen Informationsflut, zunehmend schwerer fällt, uns auf eine Sache zu konzentrieren oder wir haben das Bedürfnis ein Gespräch abzukürzen, weil uns der nächste Termin im Nacken sitzt. In der heutigen Zeit gute Zuhörer zu finden, ist zu einer Seltenheit geworden.

Die Macht des Zuhörens
Die Macht des Zuhörens

Achtsames Zuhören ist ein Segen für alle

Dabei ist achtsames Zuhören so wichtig für das Gelingen unserer zwischenmenschlichen Beziehungen. Wir alle wissen um die befreiende Wirkung, wenn wir uns Ängste, Frustrationen oder Enttäuschen von der Seele reden können. Wenn wir das Gefühl haben, dass unser Anliegen wichtig ist und unsere Sorgen ernst genommen werden. Dann kommt man sprichwörtlich in einen Erzählfluss und nicht selten findet sich allein schon beim Erzählen eine Lösung für ein Problem oder die Sorgen erscheinen plötzlich nicht mehr so riesengroß. Im einfühlsamen Gespräch können Probleme aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und neue Wege aufgezeigt werden. Auch der aufmerksame Zuhörer profitiert davon, dass der Erzählende sich mehr und mehr öffnet, denn er empfindet das ihm entgegengebrachte Vertrauen als Wertschätzung seiner Person. Er erfährt Dankbarkeit für sein entgegengebrachtes Mitgefühl und seinen Rat, was wiederum eine große Zufriedenheit bei ihm auslöst. So ist das einfühlsame, geduldige Zuhören ein Segen für alle Gesprächspartner und stärkt die gegenseitige Beziehung.

Die Feldkapelle – ein ruhiger Ort für einfühlsame Gespräche

Für ein einfühlsames Gespräch sollte man sich einen ruhigen Ort suchen, der die passende Atmosphäre schafft, um aus sich herauszugehen und frei erzählen zu können. Die Feldkapelle ist so ein Ort. In der Ruhe und Abgeschiedenheit dieses Areals fällt es leichter, über Sorgen und Nöte zu sprechen. Der Zuhörer wiederum kann sich ganz auf die Erzählung des Gesprächspartners einlassen und wird nicht durch äußere Faktoren wie Lärm, den Blick auf die Uhr oder das Smartphone o.ä. abgelenkt. Probieren Sie es doch einfach bei nächster Gelegenheit mal aus.

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