Interview mit Frau Jung

Sie haben den Entstehungsprozess der Feldkapelle intensiv verfolgt, wie kam es dazu?

Die Entstehung der Feldkapelle war ein langer Prozess. Ich erinnere mich noch genau, als Dr. Riegel vor vielen Jahren bei einem Umtrunk, anlässlich seines Geburtstags, von seinen Plänen der Stiftung einer Feldkapelle erzählte. Der Erwerb des Grundstückes und die damit verbundene Baugenehmigung wurde lange Zeit blockiert. Es dauerte Jahre bis alle Genehmigungen erteilt waren. Die spezielle Lage, eine Wegkreuzung mit Übergang von Streuobstwiesen zu Wald waren unserem Chef sehr wichtig. Daher kam kein anderes Grundstück in Frage.

Was hat Sie von Anfang an am Vorhaben „Bau einer Feldkapelle“ begeistert?

In der heutigen Zeit eine Feldkapelle zu bauen hat mich von Anfang an begeistert. Ich stamme aus dem Rheingau und kenne einige Kapellchen in unseren Weinbergen. Alle wurden vor langer Zeit erbaut (letztes Jahrhundert und älter). Bei meinen Spaziergängen oder Wanderungen, vorbei an solchen Plätzen, fühlte ich mich schon immer angesprochen kurz innezuhalten und mir einen Moment der Ruhe zu gönnen und die Gebäude auf mich wirken zu lassen. Umso mehr freute ich mich, dass es in unserer schnelllebigen Zeit einen Menschen gab, dem es wichtig war, einen Ort zu schaffen, der überkonfessionell und großräumig zum Innehalten einlädt.

Warum besuchen Sie die Feldkapelle mehrmals im Jahr? Was finden Sie dort?

In unterschiedlichen Zeitabständen besuche ich die Feldkappe und nehme auch gerne Freunde mit. Die außergewöhnliche Architektur, Bepflanzung und Gestaltung besticht mich jedes Mal. Es ist ein Ort, der mich zum Nachdenken, Entspannen und Meditieren anregt. Für mich ein Ort zum Kraftschöpfen und zu jeder Jahreszeit ein lohnender Besuch.

Was wünschen Sie sich für die Feldkapelle?

Ich wünsche der Kapelle im Feld, dass möglichst viele Menschen hinkommen, einige Zeit dort verweilen und die positive Kraft dieses Ortes spüren.