Die Gestaltung der Anlage und ihre Ästhetik orientieren sich an der Einfachheit. Schlichtheit und Stille bestimmen das Konzept.
Die Anlage ist aufgebaut wie ein „hortus conclusus“ – ein Garten, der von der Außenwelt abgeschlossen ist. Durch die Trockenmauer aus heimischem Schiefer umschlossen wird diese Abgrenzung geschaffen. Ein kleiner Platz lädt mit Sitzgelegenheit zum Ausruhen und sich sammeln ein. Von dort schreitet man unter dem Kreuz hindurch einen ansteigenden Weg entlang. Am Ende des Weges, gleich eines Pilgerweges, gelangt man in den Andachtsraum.
Annäherung - Schwelle - Übertritt
Es handelt sich um drei senkrecht stehende Farbstreifen, zwei breitere mit einem Trennstreifen in der Mitte. Die Farben sind ein tiefes Blau mit unzähligen Punkten als Anmutung eines unendlich tiefen Nachthimmels. Ein Blick ins Universum. Die komplementäre Scheibe ist das rotgelblich verlaufende Band eines Sonnenaufgangs. Es symbolisiert Tag und Nacht, Morgen und Abend, Alpha und Omega.
Die Kapelle besteht aus einem kargen Raum, gerade deshalb können sich darin alle möglichen Vorstellungen uneingeschränkt entfalten.
Der Architekt Hans-Peter Gresser hat die Feldkapelle für uns konzipiert und gebaut. Ergänzend zu unseren Vorgaben und Vorstellungen hat er mit viel Feingefühl ein modernes Bauwerk für diesen Ort der Stille geschaffen.